Lebenskrisen reißen uns aus unserem bequemen Leben heraus. Sie fordern uns dazu auf, etwas zu verändern.
Jeder Mensch macht in seinem Leben mal eine oder mehrere Krisen durch und sie können in jedem Alter auftreten.
Wie Menschen auf Lebenskrisen reagieren, kommt auf ihre Vulnerabilität an. Je stabiler die Psyche ist, desto besser kann er auf eine Krise reagieren und Veränderungen annehmen.
Lebenskrisen können einen aus der Bahn des Lebens werfen. Meist kommen sie scheinbar ganz plötzlich und wir können nicht mehr adäquat darauf reagieren. Wir fühlen uns hilflos und machtlos und wissen nicht, was wir machen sollen.
Die Ursachen von Lebenskrisen können schwere Krankheiten, der Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung oder Trennung, der Tod eines nahen Angehörigen oder Umzug. Für Kinder kann schon die Einschulung eine Krise bedeuten.
Eine weitere Ursache kann sein, dass Veränderungen, die anstehen, nicht umgesetzt werden können. Alles Neue macht erstmal Angst und man weiß nicht, wie man das bewältigen soll.
Schwere Lebenskrisen werden in 4 Phasen durchlaufen. Zuerst ist die Phase der Verleugnung. Wir wollen sie nicht wahrhaben.
In der 2. Phase überkommt uns die Hilf- und Machtlosigkeit gegenüber der Situation. Wir verspüren Ängste und Zweifel. Danach kommt es zu einem annehmen der Situation, wir suchen nach Lösungsmöglichkeit und freunden uns mit dem Neuen allmählich an. In der 4. Phase haben wir uns damit schon auseinandergesetzt und die Veränderungen akzeptiert. Dabei erkennen wir auch den Nutzen dieser Krise.
Meisten werden alle 4 Phasen durchlaufen. Es kann jedoch auch sein, dass wir in einer der Phasen steckenbleiben und weiterhin mit unserem Schicksal hadern.
Die Folgen oder Symptome einer Lebenskrise sind Depressionen, Selbstmitleid, Schlafstörungen, körperliche und seelische Probleme, Unruhe und Verspannungen.
Wer eine Krise durchläuft, kann gestärkt daraus hervor gehen. Wir können innerlich an unseren Fähigkeiten und Potenzialen wachsen und unser Leben aus einer neuen Ebene heraus betrachten und weitergehen.
Ein Mensch in einer Krise braucht viel Halt und Vertrauen, damit sie erkennen, was daraus erkannt und erlernt werden darf.