Über Meditation wird viel gesprochen und geschrieben. Meditieren ist in vielen Glaubensrichtungen ein wichtiger Teil, um bei sich selbst anzukommen.
Viele Menschen meditieren mit den verschiedensten Techniken, sei es in Stille, mit dem Atem, mit Vipassana, Achtsamkeit oder als bewegte Meditation, mit Yoga oder Qi Gong. Viele Techniken, deren Gemeinsamkeit ist, die Aufmerksamkeit weg von ablenkenden Gedanken und hin zum gegenwärtigen Augenblick, zu sich selbst zu lenken.
Meditation ist eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich selbst, mit allen Gefühlen und Empfindungen besser kennenzulernen.
Meditation wird oft auch als Entspannung angepriesen, doch das würde der Meditation nicht gerecht werden. Entspannung von Körper und Geist ist sozusagen ein sehr guter Nebeneffekt, doch nicht das Hauptmerkmal.
Meditieren ist ein Weg der Erkenntnis, für tiefe Einsichten und spirituelle Erfahrungen. Wie tief die Einsichten und Erfahrungen werden, hängt davon ab, wie bereit man selbst ist, von der eigenen Motivation und auch von der Meditationsform.
Meditation ist ein stilles, achtsames, nach innen gekehrtes fokussieren der Aufmerksamkeit. Wobei die Aufmerksamkeit auf den Atem, auf Körperempfindungen, Körperbewegungen oder auf bestimmte Körperteile gerichtet wird.
Beim Meditieren sitzen wir gemeinsam in der äußeren Stille, obwohl im innersten noch viel Unruhe, Gedanken und Emotionen da sind. In der Meditation geht es darum, die äußere Stille im innersten ankommen zu lassen. So können die Gedanken weniger werden, der Geist ruhiger und wir können achtsam alles beobachten, was ist, ohne sich davon beeinflussen zu lassen. Das ist Meditation.
Die Wirkung von Meditation wird meist als körperliches und seelisches Wohlbefinden beschrieben. Es kann bei Schlafstörungen, innerer Unruhe, Verspannungen oder hohem Blutdruck helfen. Der Atem wird tiefer und bewusster wahrgenommen und das Allgemeinbefinden kann stabiler werden. Diese Wirkungen werden größtenteils schon nach einigen Meditationsstunden erfahrbar.
Was jedoch Meditation wirklich bewirken kann ist, dass wir tiefe, spirituelle und persönliche Seinserfahrungen erleben können. Wer sich auf Meditationstechniken einlässt, die spirituelle Tiefe und Weisheit bewirken können, der wird mit der Zeit sich selbst, mit all den Gefühlen und Emotionen besser verstehen und damit eine innere Veränderung bei sich wahrnehmen können.
Tiefgreifende Veränderungen werden nicht nur als körperliche Erfahrungen durch ein Entspannungsgefühl wahrgenommen. Tiefgreifende Veränderungen lassen uns mehr in uns selbst ankommen, es können sich unsere Weltanschauungen positiv verändern, wir werden achtsamer und wir können unsere Emotionen besser verstehen und mit ihnen umgehen. Allgemein lässt sich sagen, dass man sich mit dem Großen Ganzen mehr verbunden fühlt und wir uns von der Erde mehr getragen fühlen können.
Dies ist die Basis für ein spirituelles Sein.
Meditation ist kein Mittel um psychische Themen aufzuarbeiten, es können sich allerdings psychische Themen zeigen. Dann wäre psychotherapeutische Hilfe und Unterstützung angezeigt.
Es gibt viele Arten oder Techniken, wie man meditieren kann.
Von stiller bis zur bewegten Meditation und noch viel mehr Arten dazwischen.
Bewegende Meditationen sind Yoga, Qi Gong und Tai-Chi und da möchte ich auch noch die Meditationen von Osho erwähnen. Auch er hat viele Meditationen in Bewegung kreiert, die seiner Meinung nach für uns Menschen in dieser herausfordernden Zeit besser sind.
Stille Meditation sind Zen Meditationen, Vipassana, Achtsamkeitspraxis, das Meditieren mit dem Atem oder mit Mantras. Diese Aufzählung erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, es wird noch mehr geben, als die, die ich kenne.
Wenn wir uns auf die Suche nach Meditationsarten machen, werden wir auf ein vielfältiges Angebot treffen, die alle die Erleuchtung oder Entspannung versprechen.
Wir Menschen sind jedoch individuelle Wesen und was für den einen gut ist, ist für mich vielleicht nicht das richtige. Darum wäre meiner Meinung nach wichtig, dass man sich Zeit und Raum gibt, bis die richtige Meditationstechnik gefunden wird. Das kann sehr schnell gehen oder man braucht tatsächlich Monate oder auch Jahre.
Mein Meditationsweg begann mit Vipassana, was mich damals schon fasziniert hat. Doch über die Jahre habe ich sehr viele Meditationstechniken für mich ausprobiert und komme heute dankbar wieder zu Vipassana zurück.
Darum ist wichtig, sich keinen Stress oder Druck aufzubauen, das wäre beim Meditieren eher kontraproduktiv.
Der Weg der Meditation ist ein Weg der Achtsamkeit und beinhaltet einen achtsamen Umgang mit sich selbst. Der erste Schritt wäre, achtsam wahrzunehmen, zu welcher Meditationsart es mich hinzieht und diese dann ganz behutsam zu erkunden.
Ich wünsche dir ein achtsames Erkunden und finden deines Selbst.
Herzlichst
Monika