03. Dez 2024,
Die Rauhnächte werden seit altersher für viele Menschen ganz bewusst begangen. Es ist eine Zeit des Innehaltens, der Rückschau auf vergangenes und das manifestieren neuer Visionen und Wünsche für das kommende Jahr.
„Allerorten wird es still, Ruhe kehrt ein. Du kannst die Stille hören, wenn du einmal mit dem Herzen lauschst“.
Eine magische Zeit, um dem Rhythmus des Lebens zu lauschen.
Die Rauhnächte existieren in der Überlieferung und im heimischen Brauchtum seit langer Zeit und kommen aus der germanischen Tradition. Sie werden als symbolische Tage des Übergangs, vom Leben zum Tod und umgekehrt und als Neu- und Wiedergeburt gesehen. Als eine Art Zeit der Auf- oder Abrechnung über die Taten des vergangenen Jahres und des Lebens.
An diesen Tagen darf man sich besinnen und eine Neubestimmung oder weiterführende Pläne für das neue Jahr und Leben finden.
Die Alten sahen jede einzelne Nacht für einen Monat des kommenden Jahres. Somit steht die erste Rauhnacht für den Januar, die zweite für den Februar und so weiter. In diesen zwölf Tagen ist man sehr achtsam auf alles was so da ist. Sei es das Wetter, das Essen, die Familie, deine Gefühle und Empfindungen oder der Zustand des Tages. Alles kann seine Bedeutung haben. Darum werden Rauhnächte sehr vorsichtig und wachsam begangen, da sie das kommende Jahr in sich bergen.
Nutze die magischen Rauhnächte für Veränderung und Heilung. In den Zeiten der heiligen Nächte kann man sich das kommende Jahr wünschen. Es ist die beste Zeit für Manifestation und Transformation.
Es ist eine ganz besondere Zeit um sich zu besinnen und kurz innezuhalten.
Alles was uns an einem dieser Tage oder Nächte begegnet, passiert oder auch als Idee einfällt, kann sich im entsprechenden Monat erfüllen, so sagt man.
Übrigens, die Rauhnächte dauern immer von 00.00 Uhr bis 24.00 Uhr. Das heißt also, die erste Rauhnacht beginnt am 24.Dezember um 00.00 Uhr und dauert bis 25. Dezember 24.00 Uhr. Der Name Rauhnacht betitelt eigentlich die Tage, die noch immer dunkel, lang und grau sind.
Die Tore der Anderswelt öffnen sich und alle Dimensionen der geistigen Welt können nun wahrgenommen werden.
Die Tage der Rauhnächte sind für mich immer besondere Tage. Sie haben für mich eine magische Energie und Atmosphäre, die ich für mich sehr stark spüren kann. Unter all der Betriebsamkeit ist für mich Ruhe und Frieden spürbar.
Am 21. Dezember ist Wintersonnwende und wird oft als Auftakt der Rauhnächte bezeichnet. Es ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Es ist der „dunkelste Tag“ und zugleich das Symbol für die Wiedergeburt des Lichts. Der 21. Dezember ist deshalb der ideale Einstieg in die Rauhnächte. Eine erste Einstimmung, die du auf deine Weise gestalten kannst. Vielleicht ein Kerzenlicht anzünden und ins Fenster stellen, als Symbol für das Licht in der Dunkelheit.
Dieser Tag ist auch eine gute Zeit zum Räuchern. In der dunklen Zeit hilft es maßgeblich, sich selbst, die Wohnung und das Haus vor bösen Geistern zu schützen – im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Wenn du dein Haus, deine Wohnung räucherst, kannst du dich und dein Umfeld vor nicht mehr passenden oder vor allerlei Altem befreien. Sieh das als symbolischen Auftakt für die Rauhnächte, es kann eine spürbare Erleichterung und innere Weite hervorrufen.
Wenn Du kein Räucherwerk zu Hause hast, kann z.B. auch mit klassischer Musik, mit Heilmantras oder auch mit Klangschalen „geräuchert“ werden. Die Intention ist wichtig, dich und die Wohnung/Haus von allem zu befreien, was du nicht mehr benötigst, die alten Geister zu vertreiben.
In der Nacht von 24. auf 25. Dezember beginnen die Rauhnächte und dauern bis zum 6. Januar, in der du dir deine ganz persönliche Auszeit nehmen kannst.
Wenn du Lust hast, die Rauhnächte bewusst zu erleben, kann es sinnvoll sein, dir auch bewusst Zeit dafür zu nehmen. Das Beste wäre es, dir vorher schon zu überlegen, wie du diese Zeit für dich verbringen möchtest, wie viel Zeit du selbst dafür auch erübrigen kannst und willst. Treffe mit dir selbst eine Verabredung und Vereinbarung, um diese kraftvolle Zeit auch gut nutzen zu können.
Die Rauhnächte eignen sich auch hervorragend um Ordnung zu schaffen. Geht etwas Altes zu Ende, bietet es sich direkt an, auszumisten, ausgeliehenes zurück zu geben und zu entrümpeln. Was darf entrümpelt werden, in der Wohnung, im Kopf, im Herzen? Jetzt ist die beste Gelegenheit Tabula rasa zu machen, und den neuen Freiraum dann genüsslich mit dem zu füllen, was sich richtig und gut anfühlt und jetzt an der Reihe ist.
An den Rauhnächten kannst du dir jeden Tag eine Karte deiner Wahl ziehen. Sei es nun Karten mit positiven Affirmationen, Tarotkarten, Engelkarten, Krafttiere oder ähnliches. Such dir eine von vielen heraus, die dich anspricht, was dir gefällt.
Die Antworten der Orakelkarten bringen etwas zum wandeln, rein intuitiv und unterbewusst. Die Rauhnächte verbinden uns mit vielen anderen Ebenen unseres Seins und da sind Orakelkarten eine schöne und wichtige Unterstützung.
Während der zwölf Rauhnächte wandern wir einmal durch ein komplettes Jahr. Es ist daher naheliegend, dass die Themen und Stimmungen, die an diesen magischen Tagen wahrgenommen werden, etwas mit der Grundenergie der entsprechend zugeordneten Monate zu tun haben.
Wenn du all das für dich in ein Tagebuch schreibst, kannst du während des Jahres 2024, immer wieder nachlesen, was deine Grundtendenzen zum jeweiligen Monat sind.
Die Tage vom 25. Dezember bis 6. Januar sind auch die perfekte Gelegenheit, sich um deine persönlichen Sehnsüchte und Wünsche zu befassen.
Ich wünsche dir magische Rauhnächte und mögen all deine Wünsche in Erfüllung gehen.
Herzlichst
Monika