03. Dez 2024,
Herzensthemen sind vielfältig, viele vergehen wieder, manche bleiben als Verletzung lange spürbar. Transformiere deine Herzensthemen für mehr Lebenskraft und Lebensfreude.
Das Herz - unsere Mitte, körperlich wie seelisch
Unser Herz zeigt uns auf, je mehr im aussen alles ins Ungleichgewicht gerät, umso mehr sind wir, jeder einzelne von uns aufgefordert, in die eigene Mitte zu kommen. Nur von dort aus lassen sich Entscheidungen treffen, die für uns selbst gut sind.
In unsere eigene Mitte kommen, das hört sich so einfach an und ist doch für manche von uns eine echte Herausforderung.
Wo ist den unsere eigene Mitte?
Körperlich und auch seelisch gesehen ist unsere Mitte das Herz, oder das Herzchakra, wo unsere Herzensthemen spürbar werden.
Ist unser Herz oder das Herzchakra "aussermittig" spüren wir es.
Vielleicht als Herzerkrankung, als Herzrhythmusstörungen, als Druck auf der Brust oder ähnliches.
Wenn wir "aussermittig" sind, haben wir Herzprobleme. Körperlich oder Seelisch.
Wenn unser Herz verletzt ist, können wir uns anderen Menschen oder Dingen gegenüber nicht öffnen, wir sind nur bedingt mitfühlend oder empathisch. Wir fühlen uns schnell verletzt, suchen nach Macht und Anerkennung und sprechen mit "harten" Worten.
Ein geöffnetes Herz sieht in die Herzen anderer. Ist mitfühlend, fürsorglich, voller Selbstliebe, Akzeptanz und Dankbarkeit.
Wir alle tragen Herzverletzungen mit uns herum. Die anderen mehr und die anderen weniger. Solche emotionalen Herzverletzungen können nicht gemessen werden und doch hinterlassen sie spürbare "Herzerkrankungen". Herzerkrankungen sind medizinisch gesehen, die Krankheiten Nummer eins in den Industrieländern.
Menschen mit Herzbeschwerden, die sich medizinisch nicht nachweisen lassen, werden dann als Psychosomatische Beschwerden definiert und der Mensch dazu nicht ernst genommen mit seinen Herzbeschwerden und alleine damit alleine gelassen.
Jede Verletzung die wir mit uns herumtragen ist eine zuviel. Sie belastet uns, blockiert und behindert unseren Lebensfluß.
Unser Lebensfluß ist wie unser Blut, das durch unseren Körper zirkuliert. Auch das soll ungehindert fliessen können. Wenn das Blut dick ist, wenig Sauerstoff hat, viele Blockierungen und Behinderungen in Form von Ablagerungen, hat es unser Herz schwer, braucht viel Kraft und Energie um unseren Körper aufrecht zu erhalten.
Anfangs nicht spürbar, dies geschieht unbemerkt. Und doch gerät unser Herz immer mehr aus dem Gleichgewicht, physisch wie psychisch.
Eine Herzblockade zeigt uns auf, dass wir nicht in unserer Mitte sind. Etwas hat es aus der Bahn geworfen.
Sich mit seinen Verletzungen zu versöhnen ist ein Weg. Seinem Herzen und seiner Mitte liebevolle Aufmerksamkeit zu schenken ein anderer.
Wer schon einmal ein Labyrinth gegangen ist, weiss, dass es darum geht, in die Mitte zu kommen. Jeder Weg führt in die Mitte.
Und dass nur in der Mitte Ruhe, Frieden und Dankbarkeit vorhanden ist. Und die nehmen wir auf dem Rückweg ins aussen wieder mit. Mit dem Wissen, wir können jederzeit wieder in unsere Mitte zurück. Sie ist immer in uns.
Wer in seiner Mitte ist, fühlt sich selbst. Seine Wünsche, Visionen, Gefühle, die Liebe und die Dankbarkeit.
Aus der Mitte heraus, ist der Mensch fürsorglich mit sich selbst und seiner Umwelt.
Auch gerade in dieser Zeit in der wir gerade leben, wo gerade all das geschieht was geschieht.
Wir haben alle daraus zu lernen. In erster Linie, bei uns selbst zu bleiben, sich seiner Mitte gewahr werden, sich seinem Herzen zuwenden.
Wenn jeder ein klein wenig sein Herz öffnet und nach seinem Herzen lebt, wäre die Welt um vieles freundlicher und um viel Macht- und Angstenergien ärmer.
Das wesentliche ist halt doch nur mit dem Herzen sichtbar.
Lasst euer Herz vor Freude schneller schlagen, vor Freude zerspringen, überwältigt sein und vor Liebe überschäumen.
Je mehr positive Emotionen unser Herz erlebt umso gesünder und stärker ist es.
Alles was das Herz öffnet und weitet, bringt uns in eine positive Energie und in unsere Lebenskraft und Lebensfreude.
Hier noch ein Märchen aus der Sammlung von Wilhelm Hauff
"Das kalte Herz"
Der Kohlenmunkpeter ist als junger, ehrgeiziger und etwas eitler Mensch fasziniert von äußeren Dingen, die dem Leben scheinbar so großen Glanz verleihen. Den dicken Ezechiel bewundert er wegen seines Reichtums, am langen Schlurker imponieren ihm Kraft und Kühnheit und am Tanzbodenkönig dessen Tanzkünste.
An diese drei Männer dachte Kohlenmunkpeter auch, wenn er einsam im Tannenwald saß. Zwar hatten alle drei einen Hauptfehler, der sie bei den Leuten verhasst machte: Es war dies ihr unmenschlicher Geiz, ihre Gefühllosigkeit gegen Schuldner und Arme. Aber sie standen doch ihres Geldes wegen in Ansehen.
Auf seiner Suche nach den äußeren Attributen der Macht, kommt Kohlenmunkpeter in Kontakt mit einem gutartigen Geist-Kobold, dem Schatzhauser. Dieser gewährt im zwei Wünsche sofort und möglicherweise einen dritten später.
Dem Kohlenmunkpeter fällt nichts besseres ein, als sich zu wünschen, besser zu tanzen als der Tanzbodenkönig und dazu die schönste und reichste Glashütte im Schwarzwald zu besitzen.
Der Schatzhauser, entsetzt über so viel Torheit, tadelt ihn dafür, dass er sich nicht Verstand und (Herzens) Weisheit gewünscht hatte. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, der Kohlenmunkpeter sinkt immer tiefer. Oberflächlichkeit und das Fehlen innerer Werte lassen ihn immer unglücklicher werden und sein Herz erkalten.